Russland

Bundesregierung ruft Botschafter zurück

Die Bundesregierung sieht Russland als Urheber von Cyber-Angriffen unter anderem auf die SPD. Nun wurde der deutsche Botschafter zu Konsultationen zurückgerufen.

Alexander Graf Lambsdorff

© dpa/Michael Kappeler

Alexander Graf Lambsdorff

Von red/dpa

Nach Cyberangriffen auf die SPD und deutsche Unternehmen hat die Bundesregierung den deutschen Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, für eine Woche zu Konsultationen nach Berlin zurückgerufen. Das teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Montag in Berlin mit und sprach von einem „üblichen Verfahren“. Sie sagte: „Dieses Ereignis nimmt die Bundesregierung sehr ernst als Verhalten gegen unsere freiheitliche Demokratie und auch Institutionen, die sie tragen.“ 

Zuvor waren schon länger zurückliegende Cyber-Angriffe auf die SPD und deutsche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Rüstung, Luft- und Raumfahrt und IT-Dienstleistungen öffentlich gemacht worden. Die Bundesregierung machte dafür eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes verantwortlich. „Staatliche russische Hacker haben Deutschland im Cyberraum angegriffen“, hatte Außenministerin Annalena Baerbock während in der vergangenen Woche ihres Australien-Besuchs in Adelaide erklärt.

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Erstellt:
6. Mai 2024, 13:40 Uhr

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