Nach Angriff in Sachsen

SPD-Politiker Ecke will Wahlkampf wohl fortsetzen

Die SPD erreicht nach dem Angriff auf den Abgeordneten Matthias Ecke eine Welle der Solidarität. Währenddessen geht der Wahlkampf weiter.

Nach dem brutalen Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke geht der Wahlkampf in Sachsen weiter.

© dpa/Robert Michael

Nach dem brutalen Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke geht der Wahlkampf in Sachsen weiter.

Von jbr/dpa/epd

Der brutal angegriffene SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke wird seinen Wahlkampf nach der Genesung voraussichtlich fortsetzen. „Es ist davon auszugehen, dass Matthias Ecke seinen Wahlkampf fortsetzen wird“, teilte die SPD Sachsen auf Anfrage mit. Das sei jedoch nicht der Aspekt, der aktuell im Vordergrund stehe.

Seit dem Angriff spüre die Partei viel Solidarität, sagte ein Sprecher. „Wir stärken und stützen uns gegenseitig. Es ist zu spüren, dass das demokratische Spektrum zusammenrückt.“ Besonders mit den Grünen stehe man zusammen, auch von der CDU sei viel Unterstützung gekommen. Die Partei habe viele Hilfsangebote bekommen, Matthias Ecke persönlich hätten unzählbare Mitteilungen erreicht.

Unter den Wahlkampfhelfern, die am Wochenende für die SPD in Sachsen unterwegs waren, rufe der Angriff zwar Ängste und Befürchtungen hervor, gerade auch im ländlichen Raum, wo weniger Unterstützung durch die Öffentlichkeit zu erwarten sei, sagte der Sprecher. Gleichzeitig sei aber der Zusammenhalt untereinander gestärkt.

Härtere Strafen für Drohungen gegen Politiker gefordert

Der Deutsche Städtetag fordert unterdessen härtere Strafen für Angriffe auf Politikerinnen und Politiker. „Wir müssen politisch Engagierte besser schützen“, sagte Städtetags-Präsident Markus Lewe (CDU) der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag) mit Blick auf den Angriff gegen den sächsischen SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke.

Dabei könne etwa eine Strafrechtsverschärfung helfen, die Nachstellungen, Aufmärsche vor Wohnhäusern und Drohungen gegen die Familien von Politikerinnen und Politikern verfolgt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat zu dem Thema eine Sonderkonferenz von Bund und Ländern angekündigt.

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Erstellt:
5. Mai 2024, 14:42 Uhr

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