Parkhaus im Neckarpark wird nun genutzt

Zum Frühlingsfest hat in.Stuttgart das Quartiersparkhaus übernommen. Dort parken Beschicker und Mitarbeiter.

Grünes Licht für die Nutzung des Parkhauses im Neckarpark.

© Lichtgut/Max Kovalenko

Grünes Licht für die Nutzung des Parkhauses im Neckarpark.

Von Alexander Müller

Stuttgart - Mit fast 20 Millionen Euro Baukosten ist das Quartiersparkhaus im Neckarpark das teuerste Parkhaus in der Landeshauptstadt. Doch das nach Plänen des Büros asp Architekten optisch markante Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Cannstatter Wasen steht seit der Fertigstellung 2020 leer. Das hat sich geändert. Die Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart fungiert nun als Betreiber. Mit dem Start des Frühlingsfestes am vergangenen Samstag hat das städtische Tochterunternehmen das Parkhaus übernommen.

Im Vertrag verankert ist, dass es ausschließlich für Dauerparker ausgelegt ist – die Mindestlaufzeit des Mietvertrags beläuft sich auf einen Monat. Zunächst können Beschicker und Mitarbeiter während des Frühlingsfestes sowie während des Volksfestes dort einen Stellplatz anmieten. „Auch eine Nutzung während der Fußball-EM ist möglich“, erklärt Stadtsprecher Oliver Hillinger. Die Vereinbarung zwischen Stadt und in.Stuttgart ist auf drei Jahre ausgelegt.

Danach rechnet die Stadtverwaltung damit, dass die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in den neuen Cannstatter Stadtteil einziehen werden. Dabei war das Quartiersparkhaus eines der ersten Gebäude im Neckarpark zwischen Daimler- und Benzstraße, das fertiggestellt wurde. Insgesamt 353 Stellplätze stehen auf einem unterirdischen und fünf oberirdischen Parkdecks zur Verfügung, 20 Prozent der Plätze haben eine elektrische Ladestation. In Zukunft sollen alle Stellflächen über einen Anschluss verfügen, die baulichen Voraussetzungen dafür wurden getroffen. Zusätzlich gibt es im Erdgeschoss rund 180 Radabstellplätze mit angeschlossener Fahrradwerkstatt. Konzipiert als reines Anwohnerparkhaus ist aus Sicht der Stadtverwaltung die Nutzung für Kurzzeitparker – auch in den kommenden drei Jahren – nicht möglich.

Dennoch ist die Nachfrage groß. „Für das Frühlingsfest sind alle 350 möglichen Dauerparkplätze vergeben“, sagt Stefanie Hirrle von in.Stuttgart. Das Verfahren ist denkbar einfach: Die Schausteller und Bedienungen melden sich bei der Veranstaltungsgesellschaft und bekommen gegen den Mietpreis und ein Pfand die entsprechende Codekarte für einen Monat ausgehändigt.

Auch für die vom 14. Juni bis 14. Juli stattfindende Fußball-EM gebe es bereits Anfragen. Fünf Partien finden in Stuttgart statt – vier Vorrunden- und ein Viertelfinal-Spiel. „Wer genau dort parken darf, stimmen wir derzeit mit der UEFA ab“, sagt Hirrle. Darüber hinaus sollen auch Mitarbeiter der Stuttgarter Volksbank, die ihren Hauptsitz in unmittelbarer Nähe hat, parken dürfen.

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Erstellt:
23. April 2024, 22:06 Uhr
Aktualisiert:
24. April 2024, 21:59 Uhr

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